Ob in der Schule, im Internet oder auf dem Smartphone - Mobbing passiert in den unterschiedlichsten Situationen. Immer öfter verlagert sich das Problem auch auf Apps wie WhatsApp, Facebook oder Burnbook. Dabei bleiben die Beleidigungen und Bedrohungen oft in Gruppenchats verborgen und sind für Außenstehende nicht einsehbar. Was sollen Jugendliche tun, wenn sie einen Fall mitbekommen? Wie können sich Betroffene schützen? www.handysektor.de widmet dem Thema einen ganzen Monat inklusive neuem Erklärvideo.

Happy Slapping und Sextortion

Cyber-Mobbing hat viele Facetten und geht weit über Beleidigungen und Verleumdungen hinaus, wie die zwei folgenden Beispiele zeigen. Ein Video wird in eine WhatsApp-Gruppe gepostet. Darin ist eine Schlägerei zu sehen, die mit dem Handy gefilmt wurde. Solche Happy Slapping-Videos (dt. "fröhliches Schlagen") sind nicht nur für die Betrachter verstörend, sie sind vor allem erniedrigend für die Opfer.

Sextortion ist eine Form von Cyber-Mobbing, bei der Täter das volle Gefahrenpotenzial von Sexting für ihre Zwecke ausnutzen. Online-Erpresser überreden NutzerInnen dazu, sich vor laufender Webcam auszuziehen, das Gegenüber schneidet mit oder macht Screenshots. Daraufhin fordern sie Geld und drohen damit, das aufgenommene Material zu veröffentlichen.

Eingreifen statt mitmachen

Wer Zeuge von Mobbing wird, sollte nicht wegschauen oder gar mitmachen, sondern eingreifen. Oft ist es schon hilfreich, Freunde oder Erwachsene über das Geschehene zu informieren. Ist man selbst Opfer von Mobbing, sollte man Beweise sichern, sich Hilfe holen und auf weitere herabwürdigende Nachrichten nicht reagieren, da sich die Attacken sonst schnell hochschaukeln. Auch das Kinder- und Jugendtelefon der Nummer gegen Kummer (Rufnummer: 116 111) ist eine mögliche und anonyme Anlaufstelle für Fragen. Eine Übersicht mit Tipps hat Handysektor anlässlich des Themenmonats neu zusammengestellt.

Erklärvideo zu Cyber-Mobbing

Auch das Handysektor-Erklärvideo zu Cyber-Mobbing greift die Thematik auf. Die Comic-Figur Tom steht dabei im Mittelpunkt. Er wird von seinen Mitschülern gemobbt und schämt sich dafür. Zwar bietet ihm seine Freundin Tina Hilfe an, diese nimmt er allerdings nicht in Anspruch. Weiter zeigt das Video auf, welche Protagonisten in welcher Situation falsch reagieren und was sie hätten besser machen können. Das Erklärvideo eignet sich speziell für den pädagogischen Einsatz im Unterricht weiterführender Schulen.

Unterrichtsmaterialien für Pädagogen

Neben dem Erklärvideo als Einstieg in die Thematik bietet Handysektor in der Pädagogenecke zudem eine begleitende Unterrichtseinheit an. Auch unser Partner klicksafe hat erst kürzlich seinen Themenbereich zu Cyber-Mobbing aktualisiert und einen neuen Ratgeber veröffentlicht.


Über Handysektor

Handysektor ist ein werbefreies Informationsangebot für Jugendliche, das diese bei einem kompetenten Umgang mit mobilen Medien unterstützen will. Die Webseite ist ein gemeinschaftliches Projekt der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die Projektleitung hat Markus Merkle (mecodia GmbH) inne.

(Aus der Pressemitteilung von Handysektor)

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