Studie zu Haltungen, Sorgen und Unterstützungsbedarfen von Eltern und Fachkräften

Meist ab der dritten Klasse kommt auch in Grundschulen das Thema "Mobile Medien" und Handybesitz auf. Elternabende im Rahmen des Internet-ABC oder Eltern-Informationsveranstaltungen im Schuljahr dienen in der Elternschaft als Austauschmöglichkeiten für den Bereich der Medienerziehung zuhause und bringt den Umgang der Schule mit dem Thema näher, beispeilsweise durch Regeln in der Schulordnung.

Bei Themen wie "Mit Handy auf Klassenfahrt" kann es durchaus zu hitzigen Diskussionen kommen. Auf der Suche nach Rat für den Umgang in Familie und Schule kann das Hinzuziehen neuer Studien hilfreich sein, da Eltern mit neuen Herausforderungen in der Medienerziehung konfrontiert werden und Lehrkräfte sich auf den neuesten Stand bringen wollen.

Insbesondere der mobile Zugang zum Internet, der mit einer Flatrate allerorts möglich ist, aber auch der scheinbar einfache Umgang, der auch schon den Jüngsten eine Nutzung möglich macht, bringen zahlreiche Fragen und Unsicherheiten zutage.

Kombinierter Zugang zum Thema: Expertise und empirische Studie

Das "JFF – Institut für Medienpädagogik" hat zu diesen Fragen eine Studie zum Umgang mit mobilen Medien in Familien durchgeführt. Unterstützer ist dabei das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

Die Studie umfasst eine Expertise, die entwicklungspsychologisches Wissen mit Erkenntnissen aus der medienpädagogischen Forschung zum Umgang mit Medien bis zum Alter von 16 Jahren verknüpft: Welchen Fragen und Herausforderungen sehen sich Eltern gegenübergestellt? Wo sind sie auf Unterstützung angewiesen? Welche (medien-)erzieherischen Schwierigkeiten beobachten Fachkräfte in der Familienberatung und worin besteht der Bedarf, wenn Familien beraten und unterstützt werden? Welche Konzepte gilt es zu entwickeln oder bestehen bereits?

Aufbauend darauf wurde eine aus zwei Teilen bestehende empirische Studie durchgeführt. Mobile Medien und das Internet stehen im Fokus und sind unter dem Titel "Grundlagen zur Medienerziehung in der Familien" veröffentlicht.  Dabei wurden Eltern von Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren befragt. In Bezug auf erzieherische Probleme im Umgang mit mobilen Medien wurden auch Fachkräfte der Erziehungsberatung interviewt.

In den unterstützenden Strukturen für Eltern wird der Blick auf das Wissen und die Kompetenz im Umgang mit den mobilen Medien gelenkt. Eltern sind insbesondere auf Informationen und zielgruppengerechte unterstützende Angebote von Expertinnen und Experten angewiesen. Dazu ist es notwendig, genau diese Strukturen der unterstützenden Fachkräfte in unterschiedlichen pädagogischen Feldern auszubauen und zu stärken. Dies gilt auch für die Vernetzungen der Eltern untereinander.

Die Expertise und die Ergebnisse der Studie stehen zum Download zur Verfügung: