Bilder, Musik und Videos herunterladen - Eltern sollten die Gefahren aufzeigen!

Besonders Grundschulkinder benötigen beim Surfen im Netz noch Begleitung, Unterstützung durch Erwachsene und auch eine entsprechende Aufklärung zum sicheren Surfen. Rechtliche Fragen zum Thema "Gefahren bei Downloads" überfordern Kinder in diesem Alter. Das theoretische Aufklären über Urheberrechte und rechtliche Risiken ist hier noch zu abstrakt, zumal auch unbeabsichtigte Downloads möglich sind.

Hilfreiche Vereinbarungen treffen

Eltern wird dazu geraten, mit ihrem Kind eine Vereinbarung zu treffen. Ein Gespräch zwischen Eltern und Kind sollte auf Augenhöhe geschehen und die vereinbarten Regeln schriftlich festgehalten werden. Durch Angebote wie www.mediennutzungsvertrag.de oder surfen-ohne-risiko.net/netzregeln finden Eltern entsprechende Anregungen und können diese Vorlagen entsprechend der eignen Bedürfnisse verändern. Mit dieser Dokumentation belegen Erziehungsberechtigte, dass sie ihrer Unterweisungspflicht nachgekommen sind. 

Über eine solche Vereinbarung hinaus ist es wichtig, die unterschiedlichen Risiken offen zu besprechen. Dazu gehören das altersgerechte Erklären der Urheberrechte sowie das Erkennen und Prüfen von unseriösen Seiten (bspw. Virenscanner, Gratistests, etc.).

Sicherheitseinstellungen

Das Aktualisieren der Sicherheitseinstellungen und Filter, aber auch kleine Zusatzprogramme für den Browser (sogenannte Add-ons) können beim Surfen für Kindern hilfreich sein: Das Programm "WOT – sicher surfen" für den Firefox von Mozilla zum Beispiel hilft mit einem Ampelsystem dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob eine Website für Suchen, Käufe oder Surfen vertrauenswürdig ist.

Hinterfragen Sie mit Ihrem Kind den tatsächlichen Bedarf nach Downloads: Was möchte ihr Kind herunterladen? Sind die Wege legal? Gibt es Alternativen?

Sichere und legale Alternativen für eigene Zwecke finden

Die Mediatheken der TV-Sender, Youtube oder kostenpflichtige Dienste wie Watchever, Maxdome, Amazon Prime Instant Video, Netflix oder iTunes bieten mehr oder weniger sichere Alternativen, die für Kinder altersgerechte Filme und Sendungen anbieten. Diese Portale können für die gesamte Familie eine (relativ) sichere, legale und vielfältige Alternative sein. 

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Bei Problemen kann die Verbraucherzentrale helfen

In rechtlichen Fragen sind nicht nur Kindern überfordert, auch Eltern haben hier selten umfangreiche Antworten. Experten finden Sie in den Verbraucherzentralen vor Ort oder im Netz.