Statt auf „Smartphone- und Fern­seh­ver­bo­te“ setzt die Lan­des­me­di­en­an­stalt Saar­land (LMS) auf „gemein­sam geleb­te Medi­en­re­geln“ in Fami­li­en. Hier­zu hat sie die Medi­en­kom­pe­tenz­kam­pa­gne Die Gol­de­nen Medi­en­re­geln ins Leben gerufen.

Die Idee der Kam­pa­gne basiert dar­auf, Regeln zur Medi­en­nut­zung so attrak­tiv zu gestal­ten, dass Eltern und Kin­der die­se ger­ne zu Hau­se, z. B. im Kin­der­zim­mer oder in der Nähe des Fern­se­hens auf­hän­gen. Die LMS hat im Gespräch mit Eltern fest­ge­stellt, dass vie­le Infor­ma­ti­ons­bro­schü­ren sehr text­las­tig sind und zudem im Haus nicht dort prä­sent, wo Medi­en genutzt werden.

Sie hat dar­auf­hin die Kam­pa­gne Die Gol­de­nen Medi­en­re­geln entwickelt.

Zen­trales Gestal­tungs­ele­ment sind dafür die Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren Medi­en­mie­ze und Medi­en­tau­cher. Zwei illus­trier­te Wesen der digi­ta­len Welt, die Kin­dern und ihren Eltern Ori­en­tie­rung in der digi­ta­len Medi­en­welt geben. Zudem wur­den die wich­tigs­ten Regeln zur bes­se­ren Medi­en­nut­zung the­ma­tisch sor­tiert und zusam­men­ge­fasst. Das Ange­bot umfasst fünf Pos­ter: Medi­en­nut­zung all­ge­mein, Fern­se­hen, Smart­pho­ne und Games. Eltern haben zudem ein eige­nes Regel­pos­ter. Dar­über hin­aus gibt es zu den Pos­tern pas­sen­de Post­kar­ten und Sticker.

Eltern und Kin­der leben in einer Lebens­wirk­lich­keit, die immer stär­ker von digi­ta­len Medi­en geprägt wird. In vie­len Fami­li­en ist die Nut­zung von Smart­pho­ne, Fern­se­hen und Co. immer wie­der Anlass für Streit und Dis­kus­si­on — meis­tens geht es um Dau­er, Häu­fig­keit und genutz­te Inhal­te. Aus Sicht der LMS hel­fen dabei nicht Kom­plett­ver­bo­te oder eine Abkehr von der digi­ta­len Welt, son­dern nur mehr Medi­en­kom­pe­tenz, die den bes­se­ren Umgang mit Medi­en ermög­licht. Ein Teil davon sind gemein­sam geleb­te Medienregeln.

Die Kam­pa­gne unter­streicht die Stel­lung der LMS in der Medi­en­kom­pe­tenz­för­de­rung. Die Inhal­te wur­den vom LMS-Medienkompetenzteam um Karin Bickel­mann erar­bei­tet, die Gra­fi­ke­rin Johan­na Puhl hat die Gra­phi­ken entwickelt.

 

Infor­ma­tio­nen zu den Postern

Medi­en­mie­ze und Medi­en­tau­cher illus­trie­ren auf dem Pos­ter die 7 gol­de­nen Medi­en­re­geln für Kin­der, die anhand leicht ver­ständ­lich for­mu­lier­ter Anlei­tun­gen die Basis für eine kom­pe­ten­te Medi­en­er­zie­hung schaffen.

Die The­men­be­rei­che Fern­se­hen und Smart­pho­ne zei­gen auf zwei zusätz­li­chen Pos­tern dif­fe­ren­zier­te Hand­lungs­emp­feh­lun­gen, die sich kon­kret auf den Umgang mit den bei­den Medi­en­for­men bezie­hen. So liegt bei den Fern­seh­re­geln der Schwer­punkt auf kla­ren Abspra­chen, aber auch auf gemein­sam ver­brach­ter Fern­seh­zeit. Auch bei den Smartphone- und den Gaming-Regeln steht die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Eltern über genutz­te Apps sowie ein ver­trau­ens­vol­les Mit­ein­an­der im Mit­tel­punkt. Die Gol­de­nen Regeln zu “wahr oder falsch” befas­sen sich mit dem The­ma Des­in­for­ma­ti­on und regen eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Infor­ma­tio­nen im Netz und den Aus­tausch dar­über mit Eltern und ande­ren Ver­trau­ten an.

 

Hier können Sie die Poster kostenfrei herunterladen.

Fotos zu: Die goldenen Medienregeln für Kinder und Eltern

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