Kinder haben ein Recht auf Datenschutz und Privatsphäre

Beim Wort "Daten" fällt den meisten erst einmal das Datum ein. Jeder Tag hat ein bestimmtes Datum, das im Kalender steht. Heiligabend ist immer am 24. Dezember und Neujahr am 1. Januar.

Aber welche Daten gibt es eigentlich sonst noch? Personenbezogene Daten sind Angaben über einen bestimmten Menschen. Dazu gehören der Vorname und der Nachname, der Ort und der Tag, an dem man geboren ist, und die Adresse, wo man wohnt.

Wenn ihr im Internet unterwegs seid, werdet ihr oft nach solchen Angaben gefragt: zum Beispiel, wenn ihr euch bei einer Webseite anmeldet oder etwas bestellen wollt. Damit diese Angaben nur dafür verwendet werden und nicht in falsche Hände geraten, gibt es den Datenschutz. Das sind Vorschriften für den richtigen Umgang mit Daten. Gerade im Internet, wo sich Daten und Informationen mit einem Klick schnell verbreiten können, ist der Datenschutz besonders wichtig. Seit Mai 2018 gelten nun in ganz Europa neue Regeln, die für mehr Sicherheit bei den Daten sorgen sollen. 

Weil wir wissen wollten, wie wichtig euch der Schutz eurer Daten im Internet ist, hat das Projekt "Kinderrechte in der digitalen Welt" im Frühjahr 2018 eine kleine Umfrage mit Kindern gemacht. Auch das Internet-ABC hat dazu aufgerufen, bei der Umfrage mitzumachen. 240 Kinder haben sich an der Umfrage beteiligt und uns gesagt, was sie über Datenschutz und Privatsphäre denken. 

Hast Du auch mitgemacht? Dann interessieren dich sicherlich die Ergebnisse!

Die Ergebnisse der Umfrage

Die Umfrage hat ergeben, dass die meisten der befragten Kinder eine starke Meinung haben, wenn es um Schutz und Privatsphäre geht. Viele finden es schade, dass man nicht immer vermeiden kann, seine Daten anzugeben, wenn man eine App nutzen möchte. Trotzdem wünschen sich die meisten der befragten Kinder, genau zu wissen, was mit ihren Daten passiert.

Wie ist das bei dir? Wunderst du dich manchmal, warum dir genau die passende Werbung gezeigt wird von dem Produkt, nach dem Du gerade gesucht hast? Hier könnte es sein, dass deine Daten weitergegeben wurden. Oft wird auch einfach ausgewertet, welche Webseiten Du häufig besuchst, denn daran kann man schon erkennen, für welche Dinge Du Dich interessierst.

Unsere kleine Umfrage hat auch ergeben, dass viele von den befragten Kindern selber entscheiden wollen, welche Apps sie benutzen. Sie möchten nicht immer vorher ihre Eltern fragen. Aber es gibt auch einige jüngere Kinder, die finden, dass ihre Eltern sich besser auskennen und wissen, welche Apps für sie geeignet sind.

Wenn es um den Austausch mit anderen Kindern geht, sind sich die Kinder einig, dass dies nur sie selbst etwas angeht: Die meisten möchten nicht, dass ihre Eltern Chats und Nachrichten lesen dürfen, die sie mit ihren Freundinnen und Freunden schreiben.

In der Kinderrechtskonvention gibt es den Artikel 16, der besagt, dass Kinder ein Recht auf Datenschutz und Privatsphäre haben. Das gilt gegenüber Fremden, aber auch in der Familie. Deshalb ist es am besten, wenn Kinder und Eltern gemeinsam entscheiden, was die Eltern mitlesen und wo die Kinder für sich sein dürfen.

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