Immer mehr Kinder und Jugendliche nutzen Smartphones, Tablets und Computer – und damit auch das Internet. Doch viele Eltern unterschätzen, wie wichtig die frühe Aufklärung über Internetgefahren ist. 

Digitale Geräte ja – aber sicher!

Ob erstes Smartphone oder neues Tablet: Kinder freuen sich auf die neue Technik. Doch mit der digitalen Freiheit kommen auch Herausforderungen. Wer mit seinem Kind über IT-Sicherheit spricht, legt den Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet.

Laut dem Cybersicherheitsmonitor 2025, einer repräsentativen Studie von BSI und der Polizei, klärt nicht einmal ein Drittel der Eltern ihre Kinder vor dem ersten Gerätekauf umfassend über Risiken im Netz auf.

Viele Eltern sprechen mit ihren Kindern zwar über Kontaktanfragen von Fremden oder über das Thema Cybergrooming (51 % der Eltern bei Kindern von 6–13 Jahren; 53 % bei Jugendlichen von 14–17 Jahren). Doch andere wichtige Themen werden deutlich seltener angesprochen.

Diese Themen kommen oft zu kurz

Laut der Studie sprechen Eltern seltener über:

Nur 31 % der Eltern mit jüngeren Kindern (6–13 Jahre) thematisieren solche Schutzmaßnahmen – bei Jugendlichen sind es 41 %. Dabei sind diese Kenntnisse notwendig für die Sicherheit im Netz.

Kinder berichten von gefährlichen Erfahrungen im Internet

Mehr als ein Drittel der Eltern wurde bereits von den eigenen Kindern auf problematische Erlebnisse im Netz hingewiesen:

  • Cybermobbing in Chatgruppen oder sozialen Netzwerken
  • Unangemessene Inhalte wie Gewalt, Pornografie oder Hassrede

Diese Zahlen zeigen: Gefahren im Netz sind keine Ausnahme – sondern Realität. Kinder brauchen Unterstützung und Gesprächspartner, die sie ernst nehmen.

Im Online-Informationsangebot des BSI finden Eltern Tipps für den digitalen Familienalltag und Pädagoginnen und Pädagogen ein multimediales Informationsangebot und Unterrichtsmaterial.

Das Online-Informationsangebot der Polizeilichen Kriminalprävention (ProPK) bietet Eltern und Lehrkräften 2 Handreichungen mit Tipps rund um Sicherheit im Medienalltag und Informationen zur Prävention von Cybergrooming.

Auf den Webseiten von BSI und ProPK finden sich außerdem der Kurzbericht sowie die Ergebnispräsentation des Fokusthemas “Digitaler Familienalltag” zum Cybersicherheitsmonitor 2025.

ProPK begleitet die Veröffentlichung ab dem 18. August mit einer Themenwoche auf www.polizei-beratung.de und den Social-Media-Kanälen der Zivilen Helden bei Instagram, Facebook und X.

Der gesamte Cybersicherheitsmonitor 2025 und die dazugehörigen Checklisten mit Tipps zum Umgang mit Gefahren im Internet, sind auf den Webseiten von BSI und ProPK abrufbar.