1989 wurde die so genannte Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (kurz UN für das englische United Nations) beschlossen. Das sind Rechte, die jedem Kind der Welt zustehen sollten.

Auf dieser Seite stellt dir das Internet-ABC einzelne Rechte aus dieser Erklärung vor und zeigt dir, was sie mit dem Internet zu tun haben.

Die wichtigsten Kinderrechte in der digitalen Welt

1. Gleiche Rechte für alle Kinder und Schutz vor Diskriminierung: Kein Kind darf benachteiligt werden. 

Diskriminieren heißt, dass jemand benachteiligt oder schlechter als andere behandelt wird. Leider werden im Internet Diskriminierungen, Beleidigungen oder Gerüchte sehr schnell verbreitet.

Vielleicht kennst du das: Mit böser Absicht oder ohne lange zu überlegen verschickt ein Junge ein peinliches Foto von jemandem und macht sich über ihn lustig. Das kann so weit gehen, dass ein Kind deswegen gemobbt wird - und das kann für dieses Kind sehr schlimm sein. Deshalb ist es wichtig, auf die Rechte von Kindern auch im Internet zu achten und Bescheid zu sagen, wenn etwas schiefgeht.

2. Recht auf Bildung: Jedes Kind hat das Recht, zu lernen und eine Ausbildung zu machen.

Das Internet bietet viele Gelegenheiten zum Lernen, beispielsweise hier im Internet-ABC. Jedes Kind muss lernen dürfen, wie man sich im Internet richtig und sicher verhält. Das nennt man Medienkompetenz. Es geht also nicht nur darum, alles richtig bedienen zu können. Du musst auch verstehen, wer die Seiten im Internet macht und woher die Fotos oder Videos kommen.

3. Recht auf Information und freie Meinungsäußerung: Kinder haben das Recht, bei allen Fragen, die sie betreffen, sich zu informieren, mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken. 

Alle Kinder haben das Recht auf den Zugang zu Informationen, die im Internet angeboten werden – sofern diese Informationen ihnen nicht schaden können. Bei allen Fragen, die Kinder betreffen, dürfen Kinder mitreden. Du hast bestimmt zu vielen Dingen deine eigene Meinung. Das Internet gibt dir die Möglichkeit, diese frei zu äußern, damit sie gehört und bei Entscheidungen berücksichtigt wird. 

4. Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung: Kinder haben das Recht, zu spielen, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein.

Die Schule und die Aufgaben in der Familie dauern oft recht lang. Daneben sollen Kinder aber auch genügend Zeit zum Spielen haben. Dazu gehört auch, dass sie Apps, Spiele, Sendungen und Filme im Internet finden. Es ist wichtig, dass es Angebote gibt, die nur für Kinder gemacht sind – wie zum Beispiel Kinderseiten, Kindersuchmaschinen und moderierte Kinderchats.

5. Recht auf Privatsphäre und Geheimnisse

Die Privatsphäre von Kindern muss im Netz besonders geschützt werden. Informationen verbreiten sich hier besonders schnell. Deshalb musst du auch selbst darauf achten, was du im Netz über dich erzählst. Dein Name, deine Adresse, deine Handynummer – überlege stets genau, wo du sie einträgst. Mache dies am besten nur zusammen mit deinen Eltern.

Niemand darf ungefragt deine E-Mails durchlesen. Wenn jemand ein Foto von dir ins Netz stellt, muss er dich vorher um Erlaubnis fragen. Das gilt auch für deine Familie!

6. Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung.

Niemand darf dir wehtun. Dein Recht auf Schutz gilt auch im Internet. Dabei helfen zum Beispiel Sicherheitseinstellungen am Smartphone oder Computer. Sie sollen dich vor ungeeigneten Inhalten und fremden Kontakten schützen. Wenn Du etwas im Internet siehst, das dir Angst macht oder dir peinlich ist, sprich mit deinen Eltern oder wende dich in dringenden Fällen an die "Nummer gegen Kummer" (siehe dazu die Linktipps zu Ratgebern im Internet).

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