Die neueste KIM-Studie 2022 (Kindheit, Internet, Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) enthüllt bedenkliche Ergebnisse über das Internetverhalten von Kindern.

Die repräsentative Studie, die zwischen dem 2. September und 21. Oktober 2022 durchgeführt wurde und zeigt: Kinder in Deutschland nutzen immer häufiger allein digitale Medien, darunter insbesondere digitale Spiele und das Internet.

Die Studie befragte insgesamt 1.219 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren und deren primäre Erziehungspersonen.

Die zentralen Ergebnisse der KIM-Studie 2022 ergeben:

  • Zwei Drittel der Eltern verzichten auf technische Möglichkeiten des Jugendmedienschutzes wie Filter oder Sicherheitseinstellungen.
     
  • 70 % der Kinder nutzen das Internet, wobei dieser Anteil mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt.
     
  • Ab einem Alter von 10-11 Jahren besitzen mehr als die Hälfte der Kinder ein eigenes Smartphone. Die Kommunikation über Messenger-Dienste wie WhatsApp sowie das Ansehen von Filmen und Videos nehmen einen bedeutenden Teil der Internetnutzung ein.
     
  • Während 86 % der Eltern Chancen für ihre Kinder sehen, Neues im Internet zu lernen, stimmen gleichzeitig 80 % der Aussage zu, dass das Internet Gefahren birgt.

Lehrkräfte spielen daher eine wichtige Rolle bei der Vermittlung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Medien. Die Ergebnisse der KIM-Studie unterstreichen die Notwendigkeit einer umfassenden Medienbildung, um Kinder und Jugendliche vor den Risiken des Internets zu schützen.

Die KIM-Studie wird seit 1999 alle 2 Jahre durchgeführt und untersucht das Medienverhalten der Kinder in Deutschland. Lehrkräfte können die Ergebnisse der Studie nutzen, um Medienbildung in ihren Unterricht einzubinden.


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Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht