Nicht nur Kinder, die kein eigenes Haustier besitzen, begeistern sich für diese Tiersimulation. Durch die Kinect-Steuerung kann man Tiere aus dem Streichelzoo, die teils mythischen wie Einhorn oder Drache oder aber ganz normale Haustiere wie Katze, Hund oder Minipony streicheln, waschen usw.

Hinzu gesellt sich die so genannte "erweiterte Realität" (augmented reality, AR). Dies bedeutet, dass man die reale Umgebung mit in das Spiel einbindet. Das mal mehr, mal weniger niedliche Tier ist hier nicht nur häufig in virtuellen Schauplätzen unterwegs, sondern auch in der von der Kinect-Kamera erfassten häuslichen Umgebung. Dort wird sogar der Spieler mit abgebildet. Da greift man in der Realität neben sich in die Luft, krault seinen Liebling und sieht das Ganze sauber umgesetzt auf dem Bildschirm. Toll auch, wenn man um Möbel herum mit dem Hund oder der Katze "Fangen" spielt.

Minispiele sorgen für Abwechselung im Herrchen- oder Frauchen-Alltag. Für alle Aktivitäten gibt es Belohnungen, und die Trainerfähigkeiten werden nach und nach gesteigert. Diese beiden Eigenschaften motivieren über einen gewissen Zeitraum, sich mit dem Spiel auseinanderzusetzen.

Wem die mitgelieferte Auswahl an Tieren nicht reicht, der setzt im Editor nach Belieben aus in den Minispielen freigeschalteten Elementen sein Traumtier zusammen. Da bekommt der Drache schon mal einen rosa Schwanz und ein weiches Hundefell oder eine Katze lernt fliegen. Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, aber die Auswahl der Bauteile beeinflusst die Persönlichkeit des Tieres und dessen Fähigkeiten. Denn über Mimik-Einstellungen lässt sich steuern, ob es ein verspielter oder ein zum Toben bereiter Gefährte wird.

Negativ fällt die nicht immer gelungene Kinect-Steuerung auf. Hier werden manchmal Bewegungen nicht vernünftig erkannt, und dann lösen die Gesten auch nicht die erwartete Reaktion beim Haustier aus. Da soll man mit den Armen wedeln, damit das Flugtier abhebt, das aber schaut nur süß. Das ist enttäuschend. Während hier Erwachsene sich zu schnell vom Spiel abwenden, probieren Kinder ein Minispiel.

Nicht nur das knuddelige Aussehen der virtuellen Spielgefährten richtet sich an jüngere Familienmitglieder. Die stets süßlich-freundliche, aber erstaunlicherweise niemals nervende oder belehrende weibliche Stimme aus dem Off, welche den Spieler an die Hand nimmt und mit den Spielelementen vertraut macht, sorgt für eine kindgerechte Ansprache.

Informationen zum Spiel
TitelFantastische Haustiere
Erscheinungsjahr2011
Art des SpielsTierspiele
SpielgerätXbox 360
Preis in Euro29.95
Verlag / BildrechteTHQ
Freigabe (USK)ohne Altersbeschränkung
Redaktionelle Bewertung des Internet-ABC
Altersempfehlung5
Spielspaß
Bedienung
Technische Qualität
Gesamtbewertung