Das Spiel beginnt mit einer Übersicht über verschiedene Kunstwerke, die auf geheimnisvolle Weise inhaltlich alle miteinander verbunden sind. Mit Hilfe von Klängen wird auch die jeweilige Stimmung der Bilder oder Skulpturen akustisch unterstrichen. Die Kinder klicken hier in die verschiedenen Abbildungen hinein und erfahren so, dass sich auf diese Weise auch Gegenstände daraus für das Inventar einsammeln lassen. Denn manchmal hilft einem ein Apfel weiter, ein anderes Mal seltene Münzen- je nachdem, was die Figuren oder Tiere im Bild verlangen.

Im Prinzip funktioniert das Kunstspiel wie ein Adventure-Spiel: Sobald es eine konkrete Suchaufgabe gibt, entscheidet der Spieler selbst, ob er einfach drauflos entdecken oder lieber gezielt suchen möchte. Mitten in den Werken lauern auch Minispiele, die für eine Museums-CD-ROM ganz okay sind: Angeln und Bogenschießen oder eben die unvermeidlichen Memoryvarianten und Quizfragen.

Neben dem Spiel wartet aber die Scheibe natürlich noch mit einer Wissensebene auf, die dann mehr zu den einzelnen Werken zu berichten weiß. Leider sind Wissens- und Spielebenen nicht miteinander verknüpft. Das ist gerade deshalb bedauerlich, weil der eine oder andere Spieler vielleicht schon während des Suchspiels gerne wüsste, um welches Bild es sich handelt - so wie ein realer Museumsbesucher auch die Chance hat, durch die Halle und Flure zu schlendern oder sich gezielt eine Erklärung mit Kopfhörer liefern zu lassen. Hier muss dann die Ebene gewechselt werden. Dabei gab es schon vor Jahren eine wunderbare CD-ROM namens "Louvre für Kinder", die schon damals gezeigt hat, wie Spiel und Wissen nahtlos ineinander übergehen.

Informationen zum Spiel
TitelVom fehlenden Fisch
Erscheinungsjahr2011
Art des SpielsAction & Abenteuer
SpielgerätWindows
Preis in Euro15,00
Verlag / BildrechteKunsthalle Bremen
ISBN978-3-935127-13-4
Freigabe (USK)ohne Altersbeschränkung
Redaktionelle Bewertung des Internet-ABC
Altersempfehlung8
Spielspaß
Bedienung
Technische Qualität
Gesamtbewertung