Streit um .kinder
Wenn eine Adresse im Internet auf .kinder endet - was darf man dort sehen? Eine Seite für Kinder? Oder Werbung für Kinderschokolade? Über diese Frage streiten zur Zeit Politiker und Kinderorganisationen und die Firma Ferrero.
Ferrero ist das Unternehmen, das viele Süßigkeiten - eben auch "Kinderschokolade" - herstellt und verkauft. Vor kurzem hat Ferrero nun einen Vertrag mit der Internetverwaltung ICANN abgeschlossen. Darin ging es um den Kauf der Adresse .kinder. ICANN ist nämlich die Stelle, die Endungen wie .de, .com, .berlin, .film oder ähnliches vergeben darf.
Die Firma Ferrero hat vermutlich viel Geld dafür bezahlt, dass sie in Zukunft ihre Schokolade unter der Adresse kinderschokolade.kinder oder schokolade.kinder anbieten kann.
So geht es nicht - sagen dazu Politiker und Kinderschutzorganisationen. Kinder seien ja keine Schoko-Marke, sondern ein Teil der Bevölkerung. Das Wort "Kinder" dürfe deshalb nicht einfach als Endung für eine Internetadresse verwendet werden - schon gar nicht, wenn es dabei um Werbung geht.
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