"Hallo zusammen, herzlich willkommen beim Internet-ABC. Ich bin Arnette und habe nachgefragt – und zwar bei Sinthu, einem Softwareentwickler in Dresden.

Er hat seinen ersten Computer von seinem Vater geschenkt bekommen, als er zehn Jahre alt war.

Heute ist Sinthu für Computerprogramme in Autos zuständig.

Wie Sinthu das gelernt hat – und wofür man Programmierkenntnisse sonst noch gut gebrauchen kann, das erzählt er uns in dieser Folge!

Viel Spaß beim Anhören!"

Softwareentwickler Sinthu zu Gast beim Internet-ABC

Das Gespräch mit Softwareentwickler Sinthu zum Nachlesen

Klickt auf die Kästen, um die Texte zu lesen.

Kannst du uns erklären, was Autos und Programmieren miteinander zu tun haben?

Sinthu: Ja, Autos und Programmieren sind nah beieinander, denn mittlerweile ist jedes Auto eigentlich ein fahrender Computer – oder besser gesagt: Jedes Auto besteht aus einer ganzen Menge Computer, die auch programmiert werden müssen.

Arnette: Und wofür sind diese Computerprogramme in den Autos zuständig? Helfen solche Programme beim Einparken?

Sinthu: Ja, genau. Wenn man in die Parklücke reinfährt, dann hat man meistens Abstandssensoren im Auto, die einem anzeigen, ob etwas im Weg ist oder nicht. Die schlagen dann aus und fangen an zu piepen. Damit das Ganze funktioniert, braucht man – mehr oder weniger – auch Computer im Auto.

Wie bist du denn auf die Idee gekommen, Softwareentwickler für Autos zu werden?

Sinthu: Ich bin schnell zum Programmieren gekommen, da mein Vater mir in jungen Jahren einen Computer gekauft hat und mir gesagt hat: "Hier, beschäftige dich mal damit." Auf der anderen Seite hat mich Motorsport sehr fasziniert. Da ich beides sehr cool finde, habe ich mir überlegt: "Gibt es einen Job, bei dem ich beide Leidenschaften kombinieren kann?" Heutzutage ist es so, dass Programmierer auch in der Automobilbranche eine ganz wichtige Rolle spielen – und dann habe ich mir gedacht: "Ich suche mir einen Job in der Richtung."

Wie fängt man am besten an, um Programmieren zu lernen? Wo hast du dich erkundigt?

Sinthu: Ganz viel ist damals mit "Selbstprobieren" passiert. Es hat damit angefangen, dass ich einen Internetzugang hatte und mir angeschaut habe, wie eine Website aufgebaut ist. Es gibt diese Möglichkeit im Browser: Du machst einen Rechtsklick und guckst dir die Elemente an. Dann siehst du eine Struktur und fängst an, selbst auch so eine Struktur zu schreiben. So kommt man ein bisschen rein. Es gibt eine ganze Menge an Programmier-Tutorials, die man sich angucken kann. Und man braucht ein Projekt. Was ich viel genutzt habe, um das Programmieren zu verstehen, ist kleine Spiele zu programmieren, zum Beispiel Tetris. Schach ist schon ein bisschen komplizierter. Kleine Spiele zu programmieren geht recht gut, wenn man noch nicht so viel weiß. Sie sind das perfekte Beispiel, um das abstrakte Denken zu lernen. Denn man sieht auf dem Bildschirm, dass etwas passiert, wenn man ein Spiel programmiert.

Hattest du das Tetris allein programmiert oder hattest du Hilfe?

Sinthu: Am Anfang habe ich es allein gemacht, aber ich hatte auch ein paar Probleme. Vieles konnte ich dann durch Recherche im Internet beheben. Und später, als ich in der Schule und während des Abiturs einen Informatikkurs belegt hatte, war mein Informatiklehrer ein ziemlich cooler Typ, der mir sehr viel geholfen hat. Er war sehr hinterher und hat mir teilweise bei den privaten Projekten geholfen und versucht, Fehler zu beheben.

Wie lange hast du gebraucht, um deine erste Programmiersprache zu beherrschen und welche war das?

Sinthu: Bei mir hat es ein bis zwei Jahre gedauert, bis ich wirklich sicher in dieser Programmiersprache war. Meine erste Programmiersprache war Java. Eigentlich steckt Java überall, wo in irgendeiner Form Geschäftslogik oder komplizierte Vorgänge stattfinden, die in einer Software abgebildet werden – zum Beispiel im Auto. Die Software, an der ich in meinem Job arbeite, wird zum Beispiel mit Java geschrieben. Es gibt auch Spiele, die mit Java geschrieben werden. Minecraft ist auch ein gutes Beispiel, um Java als Programmiersprache zu bewerben.

Welche Programmiersprachen hast du sonst noch gelernt?

Sinthu: Python ist eine Skriptsprache, die recht einsteigerfreundlich ist und eine einfache Syntax hat. Wenn man sich das Programmieren selbst beibringen möchte, ist das eine Programmiersprache mit geringer Eintrittshürde. Aber es gibt auch kompliziertere Sprachen wie C und C++. Das sind eher hardwarenahe Sprachen, die deutlich komplizierter sind – mit denen du auch sehr viel mehr machen kannst, aber die auch schwieriger zu lernen sind.

Was ist deiner Meinung nach eine besonders nützliche Programmiersprache?

Sinthu: Eigentlich sind alle gängigen Programmiersprachen, von denen man so hört, besonders nützlich. Ich denke, dass JavaScript eine sehr nützliche Programmiersprache ist, da man damit Webseiten programmieren kann. Man kann auch Serveranwendungen realisieren, die bestimmte Prozesse abbilden, von denen man nicht viel sieht. Spiele kann man mit JavaScript programmieren. JavaScript ist eine sehr vielseitige Programmiersprache – und auch einfach zu lernen.

Arnette: Das klingt wirklich cool, vor allem wenn man ein eigenes Spiel oder ein nützliches Programm selbst erfinden kann. Vielen Dank für das Gespräch, Sinthu!

"Und wenn ihr jetzt neugierig geworden seid: In unseren Surftipps findet ihr weitere Informationen zum Thema Programmieren.

Könntet ihr euch vorstellen, wie Sinthu eine Programmiersprache selbst zu lernen? Schreibt es unten in die Kommentare.

Und euch noch viel Spaß beim Schreiben, Liken und Lesen. Tschüss!"


Könntet ihr euch vorstellen, wie Sinthu eine Programmiersprache selbst zu lernen?

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