Computerräume bieten den Schülern einer Klasse eine praktische 1:1-Ausstattung (ein Computer für ein Kind) und damit einen festen PC-Arbeitsplatz, der in der Regel mit den Standardprogrammen des Office Pakets von Microsoft oder Open Office ausgestattet ist. Ein Internetzugang ist obligatorisch.

Die Sicherung der Schulrechner wird häufig mit Programmen wie MNS+ (Modulares Netz für Schulen, entwickelt von der AixConcept GmbH) vorgenommen. MNS+ ist eine standardisierte und vorkonfigurierte Basis einer Netzwerklösung, die von Administratoren an die schulspezifischen Anforderungen angepasst wird.

MNS+ ist für die Standardfunktionen des Microsoft-Windows-Betriebssystems für Server und Arbeitsstationen ausgelegt. Hier ist es sinnvoll, eine umfassende externe Beratung zu möglichen Alternativen, beispielsweise auch von Microsoft, in Anspruch zu nehmen. Lehrkräfte können mit Programmen wie MNS+ von einem Zugang aus die Aktivitäten einzelner Schüler beobachten, Inhalte ihres Monitors mit allen Schülern teilen und ggf. einen oder alle Rechner zeitweise zentral sperren.   

Nachteile des Computerraums

Nachteilig an einem Computerraum ist der nötige Raumwechsel mit der gesamten Klasse, das Hochfahren der Geräte, das Anmeldeprozedere mit Nutzernamen und die Passworteingabe gelingen Grundschulkindern nicht immer reibungslos. Hier geht oft Unterrichtszeit verloren.

Weitere Nachteile können sein: veraltete Betriebssysteme, geringe Speicherkapazität (der Schüler-Accounts auf dem Netzlaufwerk) und eine langsame Internetverbindung. Das Arbeiten mit einer konkreten Internetseite wie dem Internet-ABC, dem Leseförderprogramm Antolin oder der Software GeoGebra kann in einem Computerraum sehr gut gelingen.

Kollabierende Lernaktivitäten sind in diesem Setting schwer zu realisieren. Auch die erhoffte Sicherung durch entsprechende Filtersoftware ist nicht zu 100 Prozent zu realisieren (siehe Sicherheit).